Auftraggeber:
Gemeinde Kahl
Planungsphase:
2011 – 2012
Realisierung:
2012 – 2013
Bausumme:
3,7 Mio. Euro netto
Ingenieurleistungen:
Objektplanung Verkehrsanlagen
Objektplanung Kanalisation
Objektplanung Wasserversorgung
Projektleitung
Planung
Ausschreibung
Örtl. Bauüberwachung
Technische Daten:
22.000 m² Ausbaufläche
3.600 m² Platzgestaltung
500 lfdm Kanalisation
1.400 lfdm Wasserversorgung
Mit der Abstufung der ehemaligen Bundestraße zur Staatsstraße bot sich für die Gemeinde Kahl, in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Aschaffenburg, die Realisierung einer Neuordnung der Verkehre in der gesamten Ortsdurchfahrt.
Der zur Verfügung stehende Planungsraum ließ eine Trennung der einzelnen Verkehrsarten zu. Überwiegend flankieren Längsparkstände mit Bauminseln, zur Strukturierung und optischer Reduzierung des Verkehrsraumes, die hochbelastete Fahrbahn. Durch Bordsteine vom motorisierten Verkehr abgesetzt sind getrennte Fahrrad- und Gehwegbereiche entstanden. Zur Steigerung der Attraktivität wird der Fahrradverkehr an sämtlichen Einmündungen vorfahrtsberechtigt geführt. Die Umsetzung der Barrierefreiheit im Ausbaubereich erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Verbänden. und dem Behindertenbeauftragten des Landkreises.
Ferner erneuerte das Staatliche Bauamt Aschaffenburg, koordiniert durch FKS – INFRASTRUKTUR, die Brücke über die Kahl, als auch sämtliche Lichtsignal- und Fußgängerschutzanlagen.
Im unmittelbaren Anschluss an die Fertigstellung der Ortsdurchfahrt erfolgte die Neugestaltung des Villefontainer Platzes rund um den historischen Wasserturm am Rathaus. Die ehemals als Parkplatz genutzte Fläche lädt nun mit Sitzmöglichkeiten mit ansprechender Bepflanzung zum Verweilen ein. Optisch abgesetzte Wege führen die Fußgänger zum Haupteingang des Rathauses. Der Asphaltbelag wurde durch einen hochwertigen Pflasterbelag ersetzt. Der neu entstandene Platz wird bei Dunkelheit mit zusätzlichen Gestaltungsleuchten in Szene gesetzt.
Die Infrastruktur im Untergrund wurde mit Ausnahme der Kanalisation vollumfänglich ausgetauscht. Zu nennen ist neben zukunftsweisenden Vorkehrungen für einen späteren Breitbandausbau die Erneuerung einer Gashochdruckleitung.